Die jüngsten Entwicklungen des AStAs an der Universität Potsdam, insbesondere die fristlosen Kündigungen mehrerer AStA-Mitarbeitenden, darunter auch jene, die essenzielle Beratungs- und Kulturprojekte wie das KuZe (Studentisches Kulturzentrum) und das FemArchiv betreuen, sind alarmierend. Aus Sicht des AStAs der Fachhochschule Potsdam möchten wir uns solidarisieren mit den betroffenen Studierenden und Mitarbeitenden.
Was hier passiert, ist nicht nur der Abbau von Arbeitsplätzen, sondern ein drastischer Eingriff in die studentische Selbstverwaltung und die kritischen, selbstorganisierten Räume, die wichtig für die studentische Kulturlandschaft Potsdams sind. Die daraus resultierenden Folgen treffen vor allem diejenigen, die auf Solidarität und Gemeinschaft angewiesen sind. Wir wissen um die Wichtigkeit der soziokulturellen und emanzipatorischen Freiräume im KuZe und FemArchiv, die in jahrelanger Tradition mühsam aufgebaut und belebt wurden – ohne den Druck kommerzieller Verwertungsinteressen.
Besonders gravierend ist die alternativlose Aussetzung der Rechtsberatung, die für viele Studierende eine unverzichtbare Unterstützung bei Miet‑, Sozial- oder Bafög-Fragen darstellt. Das Fehlen dieses Angebots entzieht den Studierenden der UP, FHP und Filmuniversität eine essenzielle Ressource und wurde mit uns im Vorhinein nicht kommuniziert.
Als gewählte Vertretung der FHP-Studierendenschaft stehen wir für die studentische Selbstverwaltung gemeinsam ein und kritisieren die fehlende Transparenz und Kommunikation solcher Entscheidungsfindungen scharf. In diesem Sinne zweifeln wir die Rechtmäßigkeit der fristlosen Kündigungen der AStA-Mitarbeitenden an. Gleichzeitig gilt es jede Form von antidemokratischen Handlungen und Drohungen nicht zu tolerieren. Wir fordern eine vollständige Aufklärung der Ereignisse und wünschen uns, in den Dialog mit dem AStA der UP zu treten.
AStA der Fachhochschule Potsdam